SPDqueer Mannheim

 

Bericht zur Open Space Veranstaltung zur Dischingerstraße 5

Veröffentlicht in Veranstaltungen

Unter dem Motto "Hallen suchen junge Leute"  veranstalteten SPD Gemeinderatsfraktion und die Jugendorganisation der SPD, die Jusos, vergangen Samstag(21.4.2012) eine offene Diskussionsrunde zum Thema Dischingerstraße 5. Nach kurzer Führung durch den ehemaligen Druckereibetrieb in der Dischingerstraße 5, im Pfaffengrunder Industriegebiet, begaben sich die TeilnehmerInnen in die Räumlichkeiten  der Probebühne. Zur Eröffnung hielt Kultur- und Sozialbürgermeister Dr. Joachim Gerner ein Impulsreferat über die Vorstellungen und Ziele der Stadt mit dem Gebäudekomplex. 

Nach einer kurzen Skizzierung des Ist-Zustandes in Heidelberg und bisheriger Erfahrungen über Jugendtreffs, Halle02 und Sickingerstraße und der langen Suche nach Räumlichkeiten zur subkulturellen Entfaltung gaben Jugendgemeinderat und Gemeinderat 2009 die Stoßrichtung vor. In ehrenamtlicher Eigenorganisation soll ein Weg gefunden werden, nicht gewinnorientiert, in Partnerschaft mit der Stadt eine Basis für Jugendkultur zu schaffen. In Form des Spielraum e.V., den ehemaligen Betreiber des Kosmodroms in der Siemenstraße 40, seines Kreativ-Clusters und des Freiraum e.V. seien die idealen Partner gefunden worden, um die nach langer Suche eines neuen Ortes für Jugendkultur gefundene Immobilie in der Dischingerstraße 5 zu betreiben.

Mit dieser Vorlage konnte es in die Arbeitsgruppen zur Diskussion über die weiteren Vorstellungen zur Verwendung der Dischingerstraße gehen.  Schnell wurde klar, dass vor allem das Gleichgewicht aus kommerziellen und unkommerziellen Angeboten gehalten werden muss. Nach aktueller Lage prüft der Spielraum e.V. die Gründung einer gemeinnützigen GmbH als Betreibergesellschaft, wobei ihn der Freiraum e.V. unterstützt. Der Schwerpunkt liegt hier klar darauf, ein sich finanziell tragendes Modell auf die Beine zu stellen, das möglichst viele Optionen offen hält. Natürlich wären dann alle Bands, Jugendorganisationen und –gruppen dazu verpflichtet,  ihren finanziellen Beitrag zu leisten.

In den Gesprächen wurde allerdings klar, dass es einen Bedarf nach kostenlosen bis günstigen Räumlichkeiten für Jugendkultur in Heidelberg gibt, sei es für den Chaos Computer Club, die Falken oder Action Painting Künstler, für welche es eine Lösung zu finden gilt. Hier steht die Politik nun in der Verantwortung, entsprechende Weichen auch im städtischen Haushalt zu stellen, damit dies ermöglicht wird. Es waren sich alle darin einig, dass die Dischingerstraße hier die Chance bietet, allen Bedürfnissen gerecht zu werden, wenn alle an einem Strang ziehen.

Die Ideen der Veranstaltung greift sowohl die SPD Heidelberg als auch die SPD-Fraktion auf. Die SPD wird darauf achten, dass Jugendlichen ausreichend Raum zur Verfügung gestellt wird, der auch mietfrei für Treffen und Aktivitäten von Jugendlichen genutzt werden kann.

Die SPD ruft alle Jugendorganisationen und Schülervertretungen auf, ihren Bedarf bei der SPD bzw. dem Jugendgemeinderat oder Freiraum e.V. zu melden, damit das Angebot entsprechend konzipiert werden kann.

Die Veranstaltung war gut und vor allem vielfältig mit Vertretern der SPD Gemeinderatsfraktion, dem Jugendgemeinderat, dem Spielraum e.V., dem Freiraum e.V., den Falken, Solid, dem DAI und dem Karlstorbahnhof besucht. Wir danken allen TeilnehmerInnen und sind um einige Erkenntnisse reicher aus dieser Veranstaltung heraus gegangen.

 
 

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